Erstmal die Story: Sieben Freunde (im Studentenalter) verbringen ihre freien Tage zusammen in einem abgelegenen Berghaus, ohne Handyempfang. Ausser zweien kennen sich alle schon aus Kindertagen und scheinen schon viel zusammen erlebt zu haben. Darunter befinden sich allerdings wohl auch negative Erlebnisse, denn manchmal werden Streitigkeiten auf Ereignisse in der Vergangenheit zurückgeführt, über die der Leser im ersten Band allerdings noch nicht aufgeklärt wird. Auch die junge Medizinstudentin, die ganz neu in der Gruppe ist, scheint eine dunkle Vergangenheit zu haben, denn immer kommen dunkle Bilder aus vergangenen Tagen zum Vorschein. Zum Ende des ersten Bandes eskaliert dann eine Situation zu einem dramatischen Eifersuchtsdrama und daraufhin wird auf eines der Mädchen ein Mordanschlag verübt...
Redrum (=murdeR = Mord) ist eine spannende Horro-Psycho-Story, die den Leser (zumindest mich^^) ab der ersten Seite fesselt. Dies liegt zum großen Teil an dem sensationellen Zeichenstil, der sehr realistisch ausgearbeitete Charaktere aufweist und mit Ratserfolie umzugehen weiß. An dieser wird auch an keiner Stelle gespart und so ensteht ein sehr finsterer Gesamreindruck der Panels, was aber hervorragend zur Story passt. Die Story nimmt sich viel Zeit, die einzelnen Charaktere vorzustellen und somit die nötige Spannung aufzubauen. Im ersten Band passiert daher noch nichts großartiges, aber gruselig ist es trotzdem an einigen Stellen. Nur zum Schluss wird ein Mordanschlag auf eines der Mädchen verübt, welcher Lust darauf macht, sofort den zweiten Band zur Hand zu nehmen. Ich kann Redrum 327 wirklich jedem empfehlen der subtile Spannung, Beziehungs- und Eifersuchtsdramen und Psyco- und Horrorelemente liebt, empfehlen!