In einer postapokalyptischen Zukunft ist ein Großteil der Erde vom „Meer der Fäulnis“ bedeckt, einem riesigen, giftigen Pilzwald, der sich ständig ausdehnt und auch die letzten, von den wenigen noch lebenden Menschen bewohnten Landstriche zu überwuchern droht. Die meisten Menschen betrachten den Wald und die in ihm lebenden Rieseninsekten als Todfeinde.
Nausicaä ist die Prinzessin des „Tals des Winde“, das durch vom Meer kommende Aufwinde vor den Pilzsporen geschützt ist. Sie hat ein besonderes Gespür für den Umgang mit Tieren und der Natur und untersucht das Meer der Fäulnis genauer. Sie entdeckt, dass dessen Pflanzen in der Lage sind, den durch die Menschen verseuchten Boden zu reinigen und an diesen Stellen ungiftige Natur hervorzubringen.
Bevor Nausicaä ihre Entdeckung bekannt machen kann, wird ihr Tal von den Truppen des Königreichs Torumekia angegriffen. Diese töten Nausicaäs Vater und wollen sich der Überreste einer alten Waffe bemächtigen, um das Meer der Fäulnis zurückzudrängen und andere Territorien zu erobern. Als das Königreich Pejite zerstört wird, beginnt ein neuer Krieg, in dessen Verlauf das Tal der Winde ebenfalls vernichtet zu werden droht.
Nausicaä muss nach dem Tod ihres Vaters ihr Volk in den Kampf führen. Die Vorsehung und der Mut des Mädchens bringen dem hoffnungslos scheinenden Krieg eine überraschende Wende, bei der auch eine alte Prophezeiung über den Retter der Welt eine Rolle spielt.
Manga
Der Manga von Miyazaki Hayao umfasst sieben Bände. Der erste Sammelband erschien in Japan 1983, die weiteren Bände wurden in unregelmäßigen Abständen bis 1994 veröffentlicht. Die Handlung unterscheidet sich in weiten Teilen von der des Anime und ist wesentlich ausführlicher. Die Charaktere und Hintergründe werden dabei umfassender und deutlicher als in der Verfilmung dargestellt.
Für die deutsche Fassung gab es zunächst Planungen des Carlsen Verlages, die Serie ab Februar 1998 als „Naomi, das Tal des Windes“ zu veröffentlichen[1], dies wurde jedoch letztendlich nicht durchgeführt. Die Serie erschien dann bei Carlsen endgültig von 2001 bis 2002 unter dem Titel „Nausicaä aus dem Tal der Winde“. Dabei wurde der Druck wie im japanischen Original in einem Braunton ausgeführt, außerdem wurden die originalen japanischen „Soundeffekte“ und die japanische Leserichtung (von rechts nach links) beibehalten. Die Bände eins bis sechs haben Ausklapp-Poster mit Illustrationen und Karten.